Zwischen sechs...

22. August 2021

...und sechsuhrfünfzehn.

Das war die Vorgabe. Das Zeitfenster. Auf meine Frage, wann ich den verantwortlichen Beamten, den Ermittler erreichen könne.


Frühschicht, danach ist er auf Streife.


Kurzer Faktencheck: Die Dame am Telefon meinte das ernst. Bitterernst. Kein Zeichen eines Scherzes, keine darauf hindeutende Schwingung in ihrer Stimme. Die Botschaft humorlos transportiert. Eben so, wie man es von einer Behörde erwartet.


Kurze Wehmut: Damals. Als angestellter Anwalt. Da war vor Arbeitsbeginn nichts mit Arbeit. Da war Schlafen. Und Kaffee. Und um sechs ging das ganz bestimmt nicht los.


Kurz Luft geholt: Als ich darüber nachdachte, musste ich lachen. So galgenhumorig.


Kurzum: Zähne zusammen gebissen. Wecker gestellt. Also eigentlich, Wecker (Plural) gestellt.*


Hat am Ende funktioniert. Aber eigentlich hätte ich mir das auch sparen können. So ganz ertragreich war das nächtliche Telefonat dann doch nicht.



*zur Einordnung: der Autor (ich) ist nicht so der Morgenmensch. Schon gar nicht hat er (ich) Lust, morgens um sechs schon mit irgendwelchen Behördenmitarbeitern - oder mit sonst irgendjemandem - zu sprechen. In der Regel.


(das Blog-Beitrags-Bild zeigt nen Sonnenuntergang, nicht das nachher einer meckert)

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