Es sieht eigentlich nicht besonders interessant aus. Und fasst sich meistens auch nicht so an. Aber manchmal, nicht immer. Manchmal kann so ein Fall aus einem eher pomadigen Rechtsgebiet recht spaßig sein.
Mietrecht zum Beispiel. Gerade erst einige Mandate gehabt.
Das Mietrecht, eigentlich eher eintönig und wenig aufregend.
Aber schön - wenn auch nicht unbedingt sexy - wird’s z. B. dann, wenn
Hausverwaltungen also. Die E-Bike-Fahrer des Mietrechts (dazu kommt später ganz bestimmt noch ein halbernst gemeinter Beitrag…).
*Weil das eher die Regel denn die Ausnahme ist, bin ich mir fast sicher, dass es irgendwo da draußen diesen Hausverwalterstammtisch als Pflichtveranstaltung für die Leute, die sich den schicken Briefkopf (s. o.) ausgedacht haben, gibt. So geheimbundmäßig. Wie im Kino. „Prokuratoris Domuum“ (Latein, lange her, stimmt bestimmt auch nicht ganz). Klingt doch recht griffig, klingt nach Robert Langdon. Sobald der fancy Name (s. o.) auf den Briefbogen gedruckt ist, geschieht etwas geheimnisvolles. Ein Briefumschlag wird unter der Tür durchgeschoben, versiegelt mit rotem Wachs. Darin, kalligraphiert, die Einladung zur Aufnahme in den Hausverwalterzirkel. Das Aufnahmeritual hat es in sich. Es muss, fehlerfrei und in meditativem Mönchsgesang, ein Text vorgetragen werden. Einen, den jede Hausverwaltung kennen, der ihr in Fleisch und Blut übergehen muss. Er ist ihr Erkennungszeichen. Der Titel: „Richtiges Heizen und Lüften“.
Ich schweife ab.