Macht der Mai.
So jedenfalls ist der… ich nenne es Plan.
Aufgedröselt:
Paar Jahre waren es jetzt. Als Anwalt unterwegs, aber angestellt. Bei einem anderen Anwalt. Das hat Vorteile. Das hat Nachteile. Und am Ende verlässt einen die Lust. Oder... vielleicht vielmehr die Motivation. Die war dann weg. Und sie kam auch nicht wieder.
Was macht man dann? Erstmal ’ne eigene Website. Was sonst. Sie sehen das Ergebnis vor sich. Also, momentan das Blog. War beim Website-Baukasten dabei. Ich nutze das mal. Reichweite und so. Sie wissen schon.
Eigentlich war die Sache mit der Website erst der zweite oder dritte Schritt. Vorher hab ich mich um die Visitenkarten gekümmert.
Noch einen Moment vorher hab ich mir überlegt, dass ich die Sache mit der Kanzlei angehe. Der eigenen Kanzlei. Ich hab ja in den letzten Jahren gelernt, wie man sowas macht. Oder… vielleicht auch, wie man es meiner Meinung nach nicht machen sollte.
Das geht doch besser. Und so mach ich das: Besser.
Bloß wie stell ich das am Besten an? Ganz einfach: Ich vertraue auf den Zufall und darauf, dass sich alles schon irgendwie in meinem Sinne fügen wird.
Gedacht, geschehen. Ein - aus einem Moment der Unzufriedenheit heraus - vorgenommener Anruf genau zur richtigen Zeit. Und schon, also nicht ganz gleich, aber gleich nachher und nicht viel später, wusste ich, wo die neuen Büroräume sein würden. Und was das für ein Zufall war. Dazu später vielleicht mehr, nur soviel hier schon: Danke an meine Kollegin. Sie finden sie hier ganz unten auch verlinkt.
Und die Lage. Neustadt, Dresden. Also dort, wo meistens ein bisschen mehr los ist als anderswo (in Dresden). Und wo gefühlt an jedem zweiten Hauseingang ein Kanzleischild hängt… Also in guter Gesellschaft ;-). Konkurrenz belebt außerdem das Geschäft. Oder so.
In Dresden bleiben wollte ich auch. Komm ja von hier. Ist ja eigentlich auch ein ganz hübsches Städtchen. Auch wenn, naja. In letzter Zeit kommen von hier doch eher schlechte, vielmehr erschreckende Nachrichten… Was mit einigen Leuten so los ist. Versteh ich nicht. Vielleicht kann man da ja was machen. Ein klein wenig. Bin ja voller Idealismus. Werde als - selbständiger - Rechtsanwalt die Welt verbessern. Drunter fang ich gar nicht erst an.
Und am allerbesten: Gestalten, die mir nicht passen, also Mandanten mit denen ich nicht kann (vermute können zu werden) kann ich wieder wegschicken. Übernächster Hauseingang, da gibt’s doch einen Anwalt. Der hilft Ihnen bestimmt. Ich will nicht. Ich darf Ihnen das sagen. Meine Kanzlei, meine Entscheidung.
Also: Ans Werk. Man darf gespannt sein. Ich bin es.
Und werde hoffentlich die eine oder andere Kuriosität (oder auch weltverändernde gerichtliche Entscheidungen) aus dem Alltag, dem anwaltlichen, hier ins Blog schreiben. Wegen der Reichweite…
Und vielleicht macht’s ja sogar Spaß.